Bald zeigte sich, dass die Kapelle zu klein war, ein Erweiterungsbau wurde geplant. Fast alle Delhovener verpflichteten sich durch Schuldscheine den Bau mitzufinanzieren. Mit großen Mühen wurde der Anbau durchgeführt. Im Mai 1866 konnte eine Orgel angeschafft werden. Im Oktober 1866 wurden dann 2 Glocken "Maria und Magdalena" feierlich geweiht. 1887 erlangte die Kapellengemeinde alle Vorzüge eines Rektorates.
Nach dem 2. Weltkrieg, im Jahre 1948, beschloss der damalige Kirchenvorstand, den Kirchenraum zu vergrößern und einen Turm anzubauen. Viele Gemeindemitglieder legten selbst Hand an und bauten ehrenamtlich an ihrer Kirche mit. Die Gemeinde erlebte den feierlichen Einzug in das neue Gotteshaus am 1. Adventssonntag 1950. Schon im November 1956 konnte eine neue Orgel geweiht werden und 1957/58 machte man sich an die Erhöhung des Glockenturmes, der heute knapp 30 Meter misst. Am 04. Oktober 1959 wurden 3 neue Bronzeglocken "Christus", "Joseph" und "Maria" geweiht. Es war zu Beginn der Amtszeit von Herrn Pfr. Bootz, der 20 Jahre in Delhoven gewirkt hat.
Die Kirchengemeinde wurde nach dem Weggang von Pfarrer Bootz, 1979, von Pfarrer Reinery aus der Hl. Familie Dormagen-Horrem mitbetreut. Im Mai 1980 wurde Pfarrer Hein J. Kurre aus Neuss neuer Seelsorger in Delhoven und in Straberg. Beide Gemeinden wurden erstmals seelsorglich von einem Pfarrer betreut. Dies war ein nicht ganz einfaches Unterfangen.