Jesus Christus ist den Kranken als Arzt für Körper und Seele begegnet. Krankheit war im antiken Verständnis auch immer eine Störung in der Gottesbeziehung.
Wenn Jesus heilt, dann wird nicht nur der Körper gesund, sondern auch die Beziehung zu Gott wieder hergestellt.
Auch die Vorsteher in den ersten Christengemeinden haben sich den Alten und Kranken im Gebet zugewandt, ihnen die Hände aufgelegt und sie gesalbt (vgl. Jak 5,13-15). An diesem heilsamen Handeln hat sich die Kirche stets ausgerichtet. Beim Sakrament der Krankensalbung spricht der Priester in der Vollmacht und im Namen Jesu den Menschen, die schwer erkrankt sind, den Beistand Gottes zu, damit sie in dem Zeichen der Salbung Heilung und Verzeihung erfahren und in ihrem Vertrauen auf Gott gestärkt und aufgerichtet werden.
Die Feier kann mit einzelnen oder in Gemeinschaft mit mehreren Kranken begangen werden.