Bei der Taufe entscheiden in der Regel die Eltern und Paten, dass ihr Kind in die Kirche aufgenommen wird. Diese Entscheidung muss im Jugendalter bestätigt werden. Jetzt kommt es darauf an, was der junge Mensch selbst daraus macht, dass er getauft ist.
Im Sakrament der Firmung will Gott den jungen Menschen mit der Kraft des Heiligen Geistes bestärken, damit er heute als Christ leben kann. Die Aufnahme in die Kirche kommt mit der Firmung zum Abschluss.
Jedes Jahr werden die Jugendlichen im Alter von 15-16 Jahren (10. Schuljahr) eingeladen, sich auf den Weg zur Firmung zu machen. Sie treffen sich in Gruppen mit Erwachsenen, die sie als Gesprächspartner und Glaubenszeugen auf diesem Weg begleiten, mit ihnen über Fragen ihres Lebens und ihres Glaubens sprechen. Außerdem nehmen sie an verschiedenen Aktionen teil, z. B. Jugendgottesdiensten, Roratemessen, Bußgottesdiensten. Den Jugendlichen soll auf diese Weise ermöglicht werden, selbst religiöse Erfahrungen in der Gemeinschaft der Glaubenden zu machen.
Am Ende dieses Vorbereitungsweges steht die Entscheidung der jungen Menschen an, ob sie das Sakrament der Firmung durch den Bischof empfangen möchten. Auch ältere Jugendliche oder Erwachsene, die noch nicht gefirmt sind, können sich melden. Die Vorbereitung kann in diesen Fällen womöglich auch in einer individuell abgestimmten Form stattfinden.